Freitag, Mai 20, 1994

Aare 1994


Admiralin: Rebecka / Assistentin: Kim

Freitag, 20.Mai
Treffpunkt auf dem sehr nassen Camping Eichholz bei Bern. Die weit herbei gereisten Österreicher treffen spät, aber munter ein. Die diesjährige Pfingstfahrt findet ganz unter weiblicher Obhut statt.

Samstag, 21.Mai
Nach dem Frühstück am Camping besichtigen wir den Eisenbahnbrückenschwall in Uttigen. Nach langem Hin & Her steigen Marc und Rugi (Renato Bartolomeo Giaovanni Antonio Fiorenzo Loss) kurz vor der Schwelle ein. Erste Kenterung durch Rugi. Der Rest der Fahrt verläuft ohne Zwischenfälle. Die Strömung ist nach den vielen Regenfällen und Überschwemmungen sehr stark. Wir geniessen ein sehr gutes Mittagessen im Restaurant „Campagna“ in Belp. Ausbooten in Bern beim Schwellenmätteli-Wehr. Hier kommt es zur 2. Kenterung, wieder Rugi. Wir begeben uns jetzt nach Liegerz, wo wir die nächsten 2 Nächte am schönen Bielersee
auf dem Weingut der Familie Louis wild campieren werden. Abendessen im Lagerraum, wo wir Käsefondue und Schafiser Wein genossen. Killy, Christiane und und ihr Baby (3 Wochen alt) besuchen uns, fahren aber spät am Abend wieder nach Hause. Matthias unterhält uns mit Rebeckas alter Gitarre und sein Papi singt lustige Lieder dazu. Helmut beglückt uns auch wieder mit seinen klassischen Witzen über Gott und den Pfarrer (oh Gott, oh Gott).

Sonntag, 22.Mai
Das Wetter ist wieder Erwarten wunderbar. Die Admiralin, Christian, Franz, Hugo und Matthias springen in den frischen Bielersee. Frühstück im Restaurant „Lariau“ und anschliessende Fahrt nach Aarberg. Einbooten unter der alten Holzbrücke. Rebecka hatte sich grosse Sorgen über den Zustand dieses alten Dschungelflusses (alte Aare) gemacht. Zu ihrer grossen Erleichterung erfuhr sie gestern, dass der Kugelstösser Werner Günthör den Fluss bereits ausgeholzt hatte. Für alle Fälle nahm sie trotzdem noch ein Beil mit. Der von vielen Insekten bevölkerte, enge aber schöne Fluss war an einigen Stellen wirklich schwierig zu befahren. Unzählige Male mussten wir uns flach über das Boot legen um nicht geköpft zu werden. An einer Stelle, wo ein dicker Baumstamm quer über den Fluss lag, kenterten Barbara & Edwin. Bei der folgenden, tapferen Rettungsaktion kenterte hier auch Adi...zum ersten Mal in seinem Leben! Er fand dies sehr ärgerlich. Auch Rugi kenterte hier zum 3. Mal. Benno & Eva blieben mehrmals stecken. Angenehmes Pick-Nick beim Restaurant „Seeteufel“. Würste grillen. Ausbooten in Bürren und Rückfahrt nach Liegerz. Hier werden wir von Rebeckas adretter Mutter empfangen und trinken einen Apéro im Weinkeller. Abendessen im Restaurant „Lariau“. Benno hält seine traditionelle Rede und wir wählen Christian zum nächsten Admiral. Der Fluss wird die Drau und die Gail sein. Ausserdem entscheiden wir einstimmig, dass wir an Pfingsten 1996 einen Abstecher zur Ardèche in Frankreich machen werden. Marc wird diese Fahrt dann organisieren.

Montag, 23.Mai
Auch an diesem Morgen blinzelt uns die Sonne entgegen. Einbooten in Bürren. Marc und Nick bleiben an Land und wir anderen geniessen eine ausserordentlich friedliche, schöne Fahrt auf der Aare bis zur Storchenkolonie in Altreu. Der Fluss zieht hier sehr träge und gemütlich, einige Passagierschiffe und Motorboote fahren an uns vorbei. In der Wirtschaft „zum grünen Affen“ versammeln wir uns zum letzten Mal und nehmen dann Abschied. Wir wünschen unseren lieben Freunden aus Österreich eine gute Fahrt nach Hause.