Montag, Juni 04, 2001

Berlin 2001


Admiral: Marc

Freitag, 1.Juni
TeilnehmerInnen: Gerda, Mathias und Helli, Karin & Florian, Andreas & Franz (kommen mit dem Flugzeug aus München); Kim, Marc & Killy (Flug von Zürich); Manfred & Daniela (eine Andere als letztes Jahr) per Auto; Hugo & Rugi (per Auto aus der Schweiz). Treffpunkt: Hotel „Kranichsberg“ in Woltersdorf bei Erkner. Alle treffen zu verschiedenen Zeiten ein. Ein schönes Hotel, Luxus pur. Das Wetter ist nicht vielversprechend.

Samstag, 2.Juni
Zwei Schwäne machen einen Morgenspaziergang im Regen, der Schleuse entlang. Idyllisch. Üppiges Frühstücken. Treffpunkt beim Kanuverleih in Erkner. Dort schliessen sich Uta & Christian (Berliner) unserer Gruppe an. Fahrt über den Dämmeritzsee zum Grossen Müggelsee. Dazwischen der liebliche Kanal Müggel-Spree mit architektonisch interessanten Anwesen. Peitschender Regen und Schaumkronen auf dem Müggelsee. In den hohen Wellen verlieren wir uns bald aus den Augen, es folgt ein ruhigeres Stück bis Köpenick. Ausbooten an einer nassen Flussnische beim Schloss. Gediegenes Mittagessen im Rathauskeller. Kurze Unterhaltung mit Hauptmann von Köpenick samt Soldatenbande. Eigentlich müsste die Fahrt weitergehen, aber die meisten von uns hatten keinen Bock darauf. Nur Franz & Mathias legen die restliche Etappe in 3h zurück. Wir anderen machen eine interessante Stadtrundtour unter der Obhut von Christian, der uns allerlei Wissenswertes über die Gegend erzählt. Rückfahrt mit der S-Bahn nach Erkner. Andreas, Hugo & Killy fahren nach Berlin und besichtigen die grosskotzige, eindrückliche Hauptstadt dieses Landes. Christian, Marc & Rugi warten geduldig in Köpenick auf den Boot-Transport.

Sonntag, 3.Juni
9°C, ausserdem regnerisch. Treffpunkt im Bootsverleih in Erkner. Abschied von Christian & Uta. Zugfahrt nach Hangelsberg. Einige fahren mit dem Pfarrer (Bootstransporteur) zur Anlegestelle. Heute geht die Fahrt stromaufwärts auf der alten Spree. Im Vergleich zu Gestern haben wir es heute sehr gemütlich. Wir hängen uns zusammen und spielen die „Millionen Mark Frage“. Attraktive Flusslandschaft, das Ufer wird von gelben Wasserlilien und Birken umsäumt. Des Öfteren sichten wir Reiher,
die starren Blickes vor sich hin philosophieren, bis sie unsere Nähe erschreckt und sie davon fliegen. Beim Wehr „Grosse Tränke“, kurz vor Fürstenwalde, booten wir aus. Eine ganze Stunde geniessen wir die Sonne. Heiterkeit, Wonne und grosse Dankbarkeit; tut gut der blaue Himmel und die Wärme. Kaum sind wir wieder auf dem Kanal Oder-Spree, werden wir von einem kräftigen Regen begossen (so muss es am Amazonas sein). Kurze Fahrt durch die Schleuse, immer noch Flussaufwärts, bis zu unserer Jugendherberge in Braundorf. Hier befinden wir uns im Niemandsland, im echten, wilden Osten. Man kann sich kaum vorstellen, dass Berlin in unmittelbarer Nähe liegt. In der Herberge nehmen wir unsere Zimmer ein, Männer-Zimmer und Pärchen-Zimmer.
Abendessen besteht aus selbst gegrillten Würsten, Fleisch und Salat, die uns Fr. Altman bereitgestellt hat. Welch ein Hunger! Der Abend wird sehr amüsant. Unsere neue Teilnehmerin Daniela, wird vom Admiral aufgefordert, sämtliche Paddlerburschen zu küssen. Gerda steht als Nächste in der Reihe. Es folgen diverse Gesellschaftsspiele, u.a. Ballon-Staffete, Länderspiel Schweiz-Österreich. Im Ausgang trinkt Daniela zu viel Grapa.

Montag, 4.Juni
Lauter Neuigkeiten heuer: alle in Zweier-Booten; praktisch alle per Flugzeug angereist; erstmals per Zug zur Einbootstelle; paddeln gegen den Strom; keine Kenterung; Hugo hatte niemals Angst; Gerda ist zum 1. Mal mit uns auf dem Wasser. Das tat sie übrigens mit grosser Souveränität. Heute fuhren wir die Strecke Braunsdorf-Hangelsberg zurück. Es regnete praktisch ununterbrochen. In Hangelsberg suchte uns Killy ein tolles Restaurant aus: das „Jägerhaus“. Ein Brunch bildete den Schlusspunkt unserer diesjährigen Pfingstfahrt.