Montag, Mai 20, 2002

Regen 2002


Admiral: Hugo I / Vize Admiral: Flori

Freitag, 17.Mai
Treffpunkt in Cham auf dem Zeltplatz „Graf Luckner“ direkt am Fluss. Da die Reisezeit der Österreicher blos 4h betrug, hatten sie sich bereits zum Restaurant „Chamer Platz“ begeben. Fröhliches Wiedersehen. Neues Mitglied dieser Pfingstfahrt: Claudia. Rugi, Christian, Silvio und Manfred fehlen uns. Dafür feiert Hugo I sein Comeback nach 5 Jahren Abwesenheit. Das freut uns alle sehr, er ist nach wie vor Hugo Nr.1. Nach dem Essen besuchen die noch-nicht-müden die Disco „Ariel“. Wir tanzten, bis wir patschnass waren, wirklich toll. Ich persönlich habe nicht mehr so getanzt seit Bovec, Slowenien.

Samstag, 18. Mai
Welch ein wunderschöner Tag, wie aus dem Bilderbuch. Frühstücksbuffet im „Randsberger Hof“, wo der Admiral wohnt. Anschliessend Fahrt nach Bleibacher See. Hut ab vor Gerda, sie ist aus dem Zweierboot mit Helli in ein Einerboot umgestiegen. Sie macht es sehr gut. Killy und Christiane hingegen fahren jetzt zu zweit und zwar in einem Ozean Dampfer Namens „MS Franzisca“. Der Fluss ist schön ruhig mit einigen Wehren und wenigen Stromschnellen. Die Tagesetappe, bis zum Zeltplatz, beträgt 20 km. Ganz perfekt. Abendessen im „Chamer Platz“.

Sonntag, 19.Mai
Das angekündigte, schlechte Wetter trifft um 4 Uhr morgens ein. Heftige Regengüsse und ein Temperatursturz von 20°C. Frühstück im „Ransberger Hof“. Vor Kälte zitternd steigen wir in die Boote am Campingplatz. Die heutige Strecke bis Untertraubenbach war schön schmal und unberührt. Kein menschliches Treiben weit und breit. Bei der Wehranlage Cham-Grabenmühle fuhren Rebecka (vom Hochzeitsschnaps leicht angeheitert), Marc, Matthias (im Boot von Hugo II), Helli und Franz das Wehr und die anschliessende Schnelle runter. Beim Einbooten fällt Hugo II (im „Scheissbott von Matthias) in’s Wasser. Beim Anblick seines hektischen, jedoch vergeblichen Balance-Manövers, machte ich mir vor lauter Lachen in die Hosen. Die Fahrt ging weiter mit Nieselregen und mit mehreren Schnaps-Pausen. Mehrere Flaschen machten die Runde bis der Amerillenschnaps in’s Wasser fiel. Um ihn zu retten fiel Mathias in’s Wasser, blieb einige Sekunden verschollen, bis er via Eskimorolle wieder auftauchte. Einige von uns machten Bootsjause. Das hat aber prima geschmeckt! In Untertraubbach sassen wir lange am Lagerfeuer, trotz Kälte hatten wir es lustig. Abendessen im „Lobmeyer“. Die Vorschläge für die nächste Pfingstfahrt sind: Enns/Adi; Alm, Steyer,Traun/Mathias; Doubs/Rebecka; Tagliamento/Wolfgang; Moldau/Manfred. Gewählt wurde der Doubs. Hugo und Wolfgang erzählen dann Anekdoten aus alten Zeiten. Ich persönlich fühle mich sehr angetan von solchen Erzählungen und wünsche mir nach wie vor so etwas wie „back to the roots“. Aber vielleicht ist das nicht mehr möglich. Schon aus praktischen Gründen wäre es schwierig: Wie sollen wir blos das ganze Gepäck (Verpflegung, Zelte, usw.) in die kleinen, modernen Kajaks reinkriegen? Wir runden den schönen Abend am Zeltplatz ab: im Schein eines künstlichen Lagerfeuers (Gaslampe) plaudern und tanzen wir noch eine Stunde, bis wir uns dann in die Zelte verkriechen.

Montag, 20.Mai
Ein milder Morgen, wesentlich wärmer als gestern. Frühstück im „Lobmeyer“. Schönes Buffet, emsiger Wirt. Aufbruch vom lieblichen Zeltplatz am Fluss in Roding. Einbooten mitten in einer Entenkolonie. Die letzten 6 km der diesjährigen Pfingstfahrt sind einfach herrlich. Wirklich schade, dass es nun zu Ende geht. Abschied im idyllischen Imhof, direkt neben dem Regen. Aufwiedersehen beim Doubs.